Schweden-Blog

6. Tag (05.09.2008)

6. Tag

05.09.2008
(Pécs)

Ich wachte ausnahmsweise mal vor 12 Uhr auf. Wir bedienten uns bei dem bereitgestellten Frühstück: Brot, Aufstrich, Gurken, Tomaten, Paprika, Milch, Cornflakes. Dazu (von uns selber gestern noch gekaufte) Salami. Nathan surfte, schrieb Emails, usw – ich saß auf dem Balkon, hörte mit den Boxen Musik und hörte und sah dem Treiben unter mir zu. Auf und ab flanierende Menschen. Mal mit, mal ohne Eis in der Hand. Ich unterhielt mich auch lange mit dem Hostelangestellten, der total relaxt war und man merkte ihm an, dass er Freude an der Arbeit hier hatte. Er war selber auch als backpacker unterwegs und hatte auch ein paar Jahre in Dundee (Schottland) gelebt. Er hatte den Job nicht nur neben dem Studium her, sondern tat es um des Jobs Willen.

 

>>Ich mach mal Milch in den Tee, wir sind ja jetzt Engländer.<<

 

Dieses Zitat von Nathan brachte er beim Frühstück, als er Schwarztee gemacht hatte und die Frage im Raum stand, ob und was man in den Tee tun könnte. Er und ich waren begeistert vom dem Spaß. Irgendwann rafften wir uns auf und gingen raus. Erstmal € in Ft wechseln, um die Übernachtung in Höhe von 13.200 Ft bezahlen zu können. Dann schluften wir (kurzhosig und –ärmlig wie immer) los, um uns die Stadt anzuschaun. Wir suchten uns zu allererst nen kleinen Laden, wo wir uns ne Flasche Eistee und eine Flasche Fanta kauften, um die Hitze zu mildern. Ich hatte beim durch-die-Straßen-der-Stadt-streifen ständig das Gefühl, in Italien zu sein: Kleine Seitenstraßen (steil), kein Haus sieht aus wie das andere (wie es mir in Deutschland immer wieder unangenehm auffällt),… Die Vegetation tat ihr übriges. Die Sonne prellte runter wie Sau und ich war froh, dass wir eine Zeit lang entlang der noch sehr gut erhaltenen, Efeu-bewachsenen Stadtmauer liefen.

Schatten. Auf dem Berg, an welchem Pécs liegt, war ein Fernsehturm zu sehen, weshalb wir beschlossen, dorthin zu gehen. Wir brachen bald mit dem Plan, da es doch wesentlich weiter war, als es aussah. Ich war ständig am fotografieren: Stadtmauer, Zäune, Haustüren, Häuser, Blick über die Stadt, …







Der Runterweg war angenehm: wir liefen im Schatten der Bäume, welche die Straßen säumten. Wieder in der Stadt angekommen, gingen wir einkaufen. Das übliche (Bier, Brot, Salami). Diesmal gabs aber ne ca 30 cm lange Salami und ne Tomatensoße fürs Abendessen – kombiniert mit den Nudeln, die im Hostel rumlagen). Wir schleppten unser Zeug zu einer Bank und tranken unser Bierchen. Dann chillen im Hostel. Surfen, lesen, weitere Reise planen. Stunden später entschieden wir uns, dem Knurren unserer Mägen nachzugeben, und was zu essen kochen. Um ca 20 Uhr gabs endlich Essen. N Mädel fragte, ob denn was übrig bliebe… Naja, eigentlich nicht – aber wir gaben von den 500 g Spaghetti trotzdem was ab – und mussten dafür schon nicht abspülen. N 1.

 

Rumgehocke. Um 22 Uhr machten wir uns auf, um ins „Dante Café“ zu gehen, einem laut lonelyplanet empfohlenen Lokal: „An intellectual and student crwod gatherd (…) There’s live jazz and other music from Thursday throug Saturday.“ Schön und gut – nur: an diesem Tag war hier nix. Über ein Stadtmagazin fanden wir mehrere Alternativen, von denen wir aber nicht wussten, wo sie waren, weshalb wir ins Hostel zurückgingen, uns dort umzogen, nachfragten, und wieder loszogen. Eigentlich hätte „Alter Ego“ in nem Club spielen sollen, aber als wir dort waren, war nix los. Also weiter. Und zwar zum „Kino Café“, wo uns auf Anhieb die Musik taugte und wir blieben. Nach einigen Bier war unsere Sorte aus – und wir mussten schweres, dunkles, nach Karamell schmeckendes Bier trinken („Soproni Demon“). Das letzte war aber schlecht… Nachdem wir heimgewankt sind, wars wohl 3 Uhr… Ich schmiss mich aufs Bett und wachte auf, als es halb 11 war, und sämltiche Leute (bis auf Nathan, der schlief tief und fest) weg waren.

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