15. Tag (12.05.2007)


Mir begegneten auch ab und an mal einzelne Fußgänger, die (solange es noch vor 11 am war) mich mit „Morning!“ grüßten. Die Touristen erkennt man hier auch sehr gut daran, dass sie „Good morning!“ sagen… Ein weiteres Merkmal für Touristen ist eine Kapuze oder ein Regenschirm, wenn es nur mittelstark regnet. Kein Schotte würde sich so “weich“ geben, und etwas derartiges bei “leichten Schauern“ benutzen… So gegen 12:30 prasselte so dermaßen viel Wasser auf den Strand und mich herab, dass ich beschloss, kleinbeizugeben und zum Hostel zurückzukehren. Selbst die Schotten waren am Rennen bei dem Regen! Ich nicht- bei mir wars eh wurscht, da ich ohnehin schon komplett durchweicht war. Geht doch nix über nen ordentlichen, schottischen Regen. Im Hostel hängte ich meine ganzen Klamotten zum trocknen auf und ging duschen, Anschließend Zeit vertreiben mit Internet und kochen (Schinkennudeln ohne Schinken, ach: 500g Ketchup an 2 Tagen verbraucht…), bis die Klamotten & Schuhe halbwegs trocken waren. Ich traf auch einen mit dem Motorrad herumfahrenden Hamburger, mit dem ich über Reisen, Arbeit, Land & Leute „plauderte“. Außerdem einen außergewöhnlich gut deutsch sprechenden Australier, der seit August 2006 durch Europa reiste. [Anmerkung, bzw Nachtrag: hatte am Vortag einen LKW einer Firma hier aus Thurso gesehen, der auf seiner Werbefläche stehen hatte, dass er „Great Britain & Europe“ beliefere… die spinnen, die Briten!] Mit beiden saß ich noch ca 3 Stunden im Aufenthaltsraum und Gesprächsthemas waren, wie so oft, die „GDR“, Reisen, andere Länder – andere Sitten, usw. Die Konversation lief auf Englisch, und das obwohl wir (Deutschen) eigentlich in der Überzahl waren. Aber so gings dann doch für alle Beteiligten ganz gut.