12. Tag (11.09.2008)
11.09.2008
(Wien, Salzburg, München, Ebenhofen, Aitrang)
Ich wachte zum ersten Mal auf, als die anderen beiden Übernachtungsgäste, die mit uns in dem Zimmer genächtigt hatten, um ca halb 5 aufstanden und ihre Sachen packten und abreisten. Dann (gefühlte 20 Minuten später) wachte Nathan auf und packte seinerseits sein Graffl zam, um mit der S-Bahn vom West- zum Südbahnhof zu fahren um von dort seine Odyssee nach Sardinien zu starten (sein Zug ging um 6:30 nach Venedig). Odyssee deshalb, weil er noch nicht genau weiß, wie er schließlich nach Sardinien gelangt, ob per Zug, laufender Weise, trampend, … Er wird’s schon schaffen, bis am Samstag seine Freundin mit dem Flugzeug dort eintrudelt…! Zum dritten Mal wachte ich schließlich um halb9 auf, wo ich dann auch aufstand. Ich brachte das Bettzeug an die Rezeption, gab die Karte zurück und bekam meinen Führerschein wieder, den ich als Pfand dagelassen hatte. Im Penny nebenan (das Ding muss ne Goldgrube sein…!) orgte ich mir noch was zu trinken und ging dann die 300 m zum Westbahnhof. Ich saß noch keine 10 Minuten, da fuhr der fast geräuschlos dahinschwebende IC (zum Glück mit funktionierender Klimaanlage – anders wärs auch nicht zum aushalten gewesen) auch schon los, gen Heimat, bzw: erstmal nach Salzburg. Von dort dann mit der Bimmelbahn nach München und dann ab ins „good ol’ Allgäu“… Mir fiel im Zug richtig die Freundlichkeit des Schaffners auf… Nix mit gequältem Lächeln, und so…! Österreich ist halt doch das bessere Bayern In Salzburg angekommen war ich (wie eigentlich immer…) begeistert von dem einfachen (Haupt)Bahnhof.
Auf jedem Bahnsteig stehen links und rechts Pfeiler, die das Dach halten, welches aus Wellblech und wie ein Hausdach geneigt ist. Da ich 20 Minuten Aufenthalt hatte, knipste ich am Bahnhof ziellos umher, um mir die Zeit zu vertreiben. Der Zug wurde immer voller, je näher ich nach München kam. [und dazu auch noch immer heißer, da so n Terror-Opi im Abteil saß, dems zu zugig und laut war, weswegen alle Fenster (bis auf meins) zu gemacht worden waren… Grrrr!] Ich drohte telefonisch daheim an, dass ich heute noch kommen würde und war froh, as ich endlich in München aus dem Zug aussteigen durfte. Langsam begann die Zugfahrerei, mich zu nerven. Trotz ständigem Musikhören… Ich begann den lonelyplanet zu lesen… In München hatte ich natürlich wie üblich (scheiß Murphy!) über ne halbe Stunde Aufenthalt. Johann schrieb ich ne SMS woraufhin in ihrer Antwort stand, dass sie sich freue, wenn wir uns „morgen“ endlich wiedersehen… Hehe – reingelegt In Ebenhofen angekommen, befreite ich mich von den Sandalen und lief vom Bahnhof los zu dem Bauernhof, wo Johanna arbeitete.
Sie hatte anscheinend sich schon „beschwert“, warum ich sie denn nicht überrasche und n Tag früher heimkomme… Am Freitag Vormittag holte Tobi mich ab, und die Reise endete so (ähnlich), wie sie angefangen hatte: mit einem Treffen meiner Freunde in Aitrang.

