Schweden-Blog

12. Tag (09.05.2007)

12. Tag

09.05.2007
(Courrur, Glasgow, Perth, Pitlochry)

Ich stand als letzter auf, um 7:15 am… Nach kurzer Verabschiedung lief ich in Sandalen, da meine Stiefel über Nacht nicht ganz trocken geworden waren, zurück zum Bahnhof. Natürlich musste es zu regnen anfangen, so dass ich erstens total kalte Füße bekam und außerdem (zweitens) anhalten musste, um meinen Rucksack wasserdicht zu machen. Am Bahnhof traf ich dann zwei ältere Herren, die ebenfalls im Hostel übernachtet hatte. Einer der beiden erzählte mir, er sei hier in der Nähe aufgewachsen und man könne die Ruine des Hauses heute noch sehen. Als wir dann mit dem Zug vorbeifuhren, realisierte ich, dass diese Ruine gestern eines meiner Fotomotive gewesen war. Zufälle gibt’s… In Glasgow hatte ich zur Abwechslung mal 2 Stunden Aufenthalt, was ich nutzte um im Tesco ausgiebig einzukaufen: z.B.: auch ein Tütennudel-Dingens zum selber“kochen“ für abends. Danach saß ich dann in der Bahnhofshalle und mampfte fröhlich meine Donuts vor mich hin und las „Metro“, eine (wie überall in UK) frei ausliegende (Lokal-)Zeitung. Auf der Fahrt von Glasgow nach Perth wurde ich vom Schaffner bei der Fahrscheinkontrolle aufgefordert, meinen Rucksack woanders abzustellen, und nicht auf dem Sitz (obwohl fast alle Plätze leer waren im Zug…) Pingelige Schotten… wo gibt’s denn so was? Von Perth selbst hab ich nur wenig gesehen. Eigentlich nur den Bahnhof. 10 Minuten lang. Dann, Richtung Inverness, weiter nach Pitlochry. Ich saß im Zug, schaute raus und sah ein hochtouristisches Kaff- ich drückte sämtliche Daumen, dass es nicht Pitlochry sein möge… Vergeblich. Mies gelaunt lief ich also zwischen lauter Leuten, die gut über 60 waren herum und suchte das Hostel. Wenigstens das war etwas ab vom Getümmel. Dafür hatte die Rezeption noch zu, und ich musste 2 Stunden davor (in der Sonne) sitzen und warten. Ich fragte mich, warum mich niemand vor diesem blöden Touri-Dorf gewarnt hatte… Scheiße. Die Buckel, welche das Dorf Pitlochry umgeben, waren zwar ganz nett, aber im Vergleich zu den Höhenunterschieden am Vortag lächerlich.


Nach einer heißen Dusche und den Fertignudeln und hinterher 4 Packungen Mousse au Chocolat im Becher (zusammen 500g) gings mir dann wieder besser… Nicht mal die Schulklasse (ca 6. Klasse) konnte mich noch richtig nerven. Lust rauszugehen hatte ich aufgrund Regen, Kälte, Wind und nasser Haare dann aber auch nicht mehr. Ich begann „Of Mice & Men“ von Steinbeck zu lesen, aber obwohls echt gut lief, hörte ich irgendwann auf. Zuendelesen hätte ich das Ding ohnehin nicht können… Um 9:00 sah ich dann noch eine Stunde lang zu, wie in „The Apprentice“ von einem Milliardär ein Kandidat nach dem anderen rausgeworfen wurde. Ich hatte das durch Zufall hergezappt und bin dabeigeblieben, da ich darüber mal ne Englischschulaufgabe geschrieben hatte, ohne es zu kennen. Danach noch Fotos von der Speicherkarte löschen, die nichts geworden sind, um Platz für neue Bilder zu machen.


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